Neuer Schub für regionale Gesundheitswirtschaft

Am 19. März hat die Stadt Hennigsdorf im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung einen Auftrag für die Etablierung eines regionalen Clustermanagements im Bereich Life Sciences vergeben. Die Gesundheits­wirtschaft im Regionalen Wachstumskern Oranienburg – Hennigsdorf – Velten (RWK O-H-V) soll durch Vernetzung der Unternehmen, Ent­wicklung von Gewerbeflächen sowie Profilbildung und Marketing gestärkt werden. Hinzu kommen Maßnahmen zur Fachkräfte- und Beschäftigungssicherung. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt.

Die Life Sciences weisen die mit Abstand größten Wachstumsraten in der Beschäftigung der Region Oranienburg – Hennigsdorf – Velten auf. Allein in den vergangenen 5 Jahren ist die Zahl der Beschäftigten um fast 30 % gestiegen, gegenüber 2008 sogar um 63 %. Die Unter­nehmen der Region sind vor allem in den Bereichen Diagnostik, Medi­zintechnik, Pharma, Wirkstoffentwicklung und branchennahe Dienstleistungen tätig.

Thomas Günther, Bürgermeister der Stadt Hennigsdorf, hierzu: „Das regionale Cluster­management wird dazu beitragen, den RWK O-H-V mit seinen Unterneh­men und deren Leistungskraft in der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg weiter zu profilieren und noch besser in Szene zu setzen. Wir wollen damit einen weiteren Impuls setzen, diesen zukunftsorientier­ten und innovativen Wirtschaftssektor in unserer Region voranzubrin­gen.“

Dabei wird ein nachhaltiger Mix von Existenzgründung, Ansiedlung und Bestandssicherung angestrebt. Die Unternehmen werden darin unterstützt, sich zu vernetzen und regionale Wertschöpfungsketten auszubauen. Vorgesehen sind zudem Aktivitäten, um den Fachkräf­tebedarf abzusichern. Die Initiative geht mit der Schaffung von weite­ren Labor-, Produktions- und Logistikflächen für die Life Sciences in Hennigsdorf einher.

Auftrag an regional verankerte Bewerbergemeinschaft

Auftragnehmer für das regionale Clustermanagement ist eine Bewer­bergemeinschaft bestehend aus bbb Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg e.V., co:bios Stiftung und DiagnostikNet-BB e.V. Alle drei Institutionen haben ihren Sitz in Hennigsdorf und engagieren sich seit Jahren für die regionale Gesundheitswirtschaft in der Region.

Der bbb ist ein Zusammenschluss von mehr als 160 Personen, Institu­tionen und Unternehmen aus Wissenschaft, Forschung und Wirt­schaft in Berlin-Brandenburg. Er setzt sich für die Belange der Bio­technologie und den Austausch in der Region ein.

Die co:bios Stiftung unterstützt Forschung, Lehre und Bildung im schulischen, universitären und berufsbildenden Bereich. Mit ihrer Tochtergesellschaft co:bios Innovation GmbH betreibt sie zwei BioTech Zentren in Hennigsdorf und bereitet derzeit den Neubau eines weite­ren BioTech Campus vor.

Der DiagnostikNet-BB e.V. bündelt die Interessen von rund 75 Unter­nehmen und Forschungsinstituten aus allen Bereichen der In-vitro-Diagnostik in Berlin-Brandenburg und acht weiteren Bundesländern, vor allem in den Bereichen Produktentwicklung, Zertifizierung und Zulassung, Marketing, Vertrieb und Fachkräftequalifizierung.

Kontakt zum Regionalen Clustermanagement:

Life Sciences Oberhavel
c/o bbb Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg e.V.
Herrn RA Max-Erik Niehoff
Neuendorfstraße 18a
16761 Hennigsdorf

E-Mail: info@oberhavel-lifesciences.de
www.oberhavel-lifesciences.de
Telefon: 03302 – 494 5312