bbb-Workshop Nagoya Protokoll

Das Nagoya Protokoll bezeichnet eine zwischenstaatliche Vereinbarung im Rahmen der sogenannten „Biodiversitätskonvention“ und befindet sich seit dem 12. Oktober 2014 in Kraft. Das Protokoll hat zum Ziel, den ab diesem Stichtag erfolgten wirtschaftlichen Zugang zu genetischen Ressourcen und zu traditionellem Wissen zu reglementieren. Es soll möglichst weltweit zu einer ausgewogeneren und gerechteren Aufteilung der sich durch ihrer Nutzung ergebenden Vorteile führen und insbesondere „Biopiraterie“ vermeiden. Daneben steht der allgemeine Schutz der biologischen Vielfalt in den Vertragsstaaten im Vordergrund. Mithin beeinflusst das Nagoya-Protokoll die Durchführung von wirtschaftlichen Forschungs- und/oder Entwicklungstätigkeiten an der genetischen und/oder biochemischen Zusammensetzung genetischer Ressourcen; einschließlich deren Anwendung in der Biotechnologie. Im Vortrag wird der wesentliche Inhalt des Protokolls zusammengefasst und es wird auf seine bisher zu erkennenden praktischen Auswirkungen hingewiesen.

Als Referentin konnten wir Frau Dr. Ute Kilger gewinnen. Frau Dr. Kilger betreut Unternehmen aus der Pharmaindustrie, Biotechunternehmen und akademische Einrichtungen in allen patentrechtlichen Fragen bei der Erlangung und Durchsetzung von Schutzrechten, bei Due Diligences, Merger und Aquisitionen, Vertragsverhandlungen und Lizenzverträgen.